Der Abwehrriegel hielt
Beim Abendspiel zwischen dem TSV Soyen und dem SV Aschau II trafen gestern zwei Vereine aufeinander, denen man
noch theoretische Verfolgerchancen einräumen kann. Beide Teams begegneten sich mit nahezu grundverschiedenen Systemen. Aschau war von Anfang an
bedacht ihr Spiel offensiv auszulegen, Soyen hingegen baute auf den bewährten Abwehrriegel, der aus dem Vorspiel gegen Forsting schon Bestand hatte. Den besseren Start erwischte der TSV Soyen, sie störten die Veilchen früh
und hatten die erste gute Chance (20.´) im Spiel, die sie zur Führung nutzten. Ein schnell ausgeführter Konter mit einem präzisen Querpass von Thomas Probst konnte Pascal Ridinger zum 0:1 einschieben. Die Aschauer mussten sich ein wenig schütteln, ergriffen aber wieder die Initiative und waren emsig um Ergebnisverbesserung bemüht. Die spielstarke
Heimmannschaft lief sich aber immer wieder an der von Alex Gröger gut organisierten Soyener
Abwehr fest.
Es blieb auch nach dem Seitenwechsel dabei: Dem SVA fehlte es gegen die kompakten Gäste, trotz überlegenen Spiels, an den Mitteln. Wirkliche
Torgefahr strahlten die Veilchen noch nicht aus. Erst die eingewechselten Kroiss und Knoll
konnten das Spiel beleben. Die Aschauer kamen nun zu Chancen. Aber Luca Fischer war im TSV Kasten aufmerksam und konnte so manche brenzlige Situation meistern. Der TSV Soyen suchte jetzt sein Heil immer mehr über Konteraktionen, um das Spiel zu entscheiden, doch waren die
Situationen nicht zwingend genug. Viel Glück hatte der TSV in der 66. Spielminute. Nach einem Foulspiel im Strafraum schoss Yves Deutsch das Spielgerät an den Pfosten. Anschließend versuchte
Aschau zwar nochmal, einen Gang hochzuschalten, fand aber einfach keinen Weg in den von Soyen gut verteidigten Strafraum. Der TSV dagegen
verlagerte sein Spiel indessen gänzlich auf Konter. Aus einer dicht gestaffelten „Siebenerkette“ versuchte man Soyens Spitzen in Szene zu setzen, was auch beinahe geglückt wäre. Probst verzog mit einem Linksschuss
nur knapp. Aber der SVA blieb bis zum Schluss das aktivere Team, dennoch holten die „Rotschwarzen“ aufgrund der kampfbetonten und taktisch klugen Abwehrarbeit, wenn auch ein wenig glücklich, den verdienten „Dreier".