BRK-Vortrag

über wichtige soziale Dienste


Sympathisch und engagiert vermittelte Stephan Pflügler, der seit 1987 dem ROTEN KREUZ angehört, jede Menge wichtiger Informationen zu Hausnotruf, Essen auf Rädern und Notfall-Dose, allerdings für erstaunlich wenig Interessierte. Es sind Themen, die gerade die ältere Generation wissen sollte, denn sie sind möglicherweise lebensrettend. Gerade für alleinstehende Menschen ist der Hausnotruf wichtig, problemlos zu handhaben und monatlich kündbar. Notwendig ist eine Basisstation über eine normale Steckdose, ein Handsender, der leicht und wasserdicht ist, und als Halskette oder am Handgelenk getragen werden kann. Bei Knopfdruck entsteht eine Direktverbindung zur Rettungsleitstelle und findet in der Regel wie ein normales Telefongespräch statt, mit Fragen, Antworten zur momentanen Notlage. Falls eine Reichweite von 200 bis 300 m nicht ausreicht, kann der Notruf auch auf mobil, sogar mit Ortungsmöglichkeit, umgerüstet werden. Für die Schlüsselhinterlegung kann man zwischen drei Varianten entscheiden. Die Anwesenden werden bestätigen, dass diese Möglichkeit, im Notfall schnellstens Hilfe zu bekommen, relativ einfach ist, jedoch lebensrettend sein kann. Das „Essen auf Rädern“ ist ebenfalls ein spannendes Thema. Wer meint, dass hiervon nur Ältere Gebrauch machen, hat sich geirrt. Jeder kann sich über das BRK bei einer Auswahl von 200 – 230 Menüs sein gewünschtes Essen bestellen. Zwischen 11 – 13 Uhr wird alles komplett und warm geliefert. Für Senioren, die sich für Tiefkühlbasis entscheiden, gibt es Öfen, die mit einer Mikrowelle vergleichbar sind. Für einige der älteren Menschen ist die Übergabe ihrer Mahlzeit erschreckenderweise oft der einzige soziale Kontakt pro Tag. Drittes Thema, worüber Stephan Pflügler informierte, war die Notfalldose. Die Wichtigkeit, aber auch die Handhabung war den Anwesenden schon von einer früheren Vorstellung bekannt. Sie gehört in den Kühlschrank mit Angaben zu Medikamenteneinnahme, Vorerkrankungen, Hausarzt, evtl. Patientenverfügung in Kopie und alles, was in einem Ernstfall wichtig wäre. Der zugehörige Aufkleber gehört an die Innenseite der Haustüre, dafür haben die Helfer ein geschultes Auge und können sofort alles Notwendige dieser Notfalldose entnehmen. Obwohl Stephan Pflügler ausführlich und sehr verständlich über diese wichtigen Angebote gesprochen hat,  macht es Sinn, sich nochmals, bei Interesse, ausführlich darüber informieren  zu lassen. Ein Notfall oder Sturz kündigt sich nicht an, wichtig ist, man ist darauf wenigstens vorbereitet, damit schnellstmöglich geholfen werden kann.
Peter Rummel, Seniorenbeauftragter der Gemeinde Soyen, ist es wichtig, auch über Themen, die Leben und Gesundheit betreffen, zu informieren. Er möchte ja, dass er mit „seinen Senioren“ noch lange viel unternehmen kann.