Kraiburg war zu stark

Der mit vielen jungen Spielern gespickte TV Kraiburg hat, vor allem im zweiten Spielabschnitt, dem TSV Soyen vor eigenem Publikum den Spaß verdorben, den die Fußballer aus dem Landkreis Mühldorfer siegten, verdient mit 5:1. Die Gäste lieferte einen starken Auftritt ab, wiesen Soyen bereits früh in die Schranken und ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel am 14. Saisonsieg aufkommen. Bereits in der 4. Spielminute gingen die Kraiburger durch Matthias Radlbrunner in Führung. Weiter ging es vorrangig auf das Tor des Gastgebers. Viele Abschlüsse verpufften an der nun stabileren TSV-Abwehr. Nach dieser Phase des Spiels änderte sich die Dynamik der Partie. Soyen kam auf. Schon in der 20. Minute gelang Soyen der Ausgleich. Der äußerst agile Matthias Redenböck setzte sich mehrmals auf der linken Seite effektiv durch. Eine der perfekt vorbereiteten Flanken verwandelte Tobias Proksch zum 1:1. Nun war Soyen präsent. Über 20 Minuten hielten nun die Rotschwarzen mit, mussten dann aber einen denkbar bitteren Gegentreffer in der 41. Minute durch Fabian Kies schlucken. Mit 1:2 ging es in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt war die Hainthaler-Elf weiter bemüht, leistete sich jedoch im Aufbauspiel zu viele leichte Fehler und bot Kraiburg vor allem auf den Außenbahnen zu viel Raum. Den nutzte schon in der 53. Minute der Torjäger Thomas Voglmaier. Damit noch nicht genug: Voglmaier war nach einer weiteren Abwehrschwäche noch einmal zur Stelle. Das 3:1 war die Vorentscheidung. Soyen versuchte zwar noch ein paarmal den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch die Versuche, zumeist von Tobias Proksch, endeten ohne Erfolg.

Für die Rotschwarzen aber kam es noch dicker: Nach einem Foulspiel von Alex Gröger an dem durchlaufenden Lukas Brandl pfiff der Schiedsrichter einen fragwürdigen Strafstoß. Den Schlusspunkt setzte Elias Käsmaier mit dem Elfmeter ins Eck zum 5:1.

Tapfer und aufopfernd lehnte sich die zweite Mannschaft gegen den TV Kraiburg II gegen die 3:1 Niederlage. Daniel Schiller brachte in der 80. Minute seine Elf mit einem Traumtor noch einmal heran. Jedoch postwendend kam die unglückliche Niederlage in der 85. Spielminute.