„Soyen 60 plus on tour“
Traumtage zwischen Ochsenkopf und Schneeberg


Weil die Planung generell zunehmend schwieriger wird, „Soyen 60plus“ aber trotzdem auf gemeinsame Ausflüge nicht verzichten möchte, war die Entscheidung, sich dem Reiseangebot „3 Tage Fichtelgebirge“ der Firma Omnibus-Sturz anzuschließen, genau richtig. Ein ausgesprochen angenehmes Hotel in Bischofsgrün nahm die gemischte Gruppe, bestehend aus „Bienenzuchtverein“ und „Soyen 60plus“ herzlich in Empfang, versorgte sie auf’s Beste und war obendrein noch idealer Ausgangspunkt für die geplanten Ziele. Die Stadt Bayreuth, wie wir bei einem kurzen Rundgang feststellen konnten, ist eine ruhige und sehr angenehme Stadt, deren Berühmtheit sie durch das Bayreuther Festspielhaus auf dem grünen Hügel erreicht hat. Darauf gespannt waren wir alle, zumal die feudalen Auftritte der Prominenten in langen Roben und Smokings mindestens einmal jährlich durch die Presse gehen. Warum jedoch dieses pompöse Haus, mit Platz für 2.000 Personen, einer genialen Akustik und einem immensen Personalaufwand nur 5 Wochen pro Jahr bespielt wird, gab es keine Erklärung. Nachdem die Sitze nicht bequem sind, hat die „60plus“-Gruppe verworfen, sich um Karten für einen der Auftritte während der kurzen Spielzeit zu kümmern. Zudem kann es auch 10 Jahre dauern, bis man zu einer Karte kommt und wer weiß, was bis dahin ist. Mit diesem Wissen und einem letzten Blick auf dieses herrliche Areal außerhalb Bayreuths gings weiter zum ersten Abend im Hotel. Von dort aus hatten aus wir einen wunderbaren Blick auf Bischofsgrün, drei verschieden große Schanzen und auf die Seilbahn zum Ochsenkopf. Am Tag zwei erlebten wir bei unserer Rundfahrt den Zauber des Fichtelgebirges mit Seen, Wäldern und kleinen, idyllischen Dörfern, die sich allesamt in den Farben des nahenden Herbstes ganz reizvoll präsentieren. Der kurze Aufenthalt am Fichtel See war ein echter Genuss und bot nicht nur für Fotografen traumhafte Motive, wie sie nur die Herbstsonne zaubern kann. Nach kurzer Weiterfahrt erreichten wir das großzügig angelegte Outlet mit edlem Porzellan bekannter Marken wie Rosenthal, Hutschenreuther oder Thomas.. „Sehr interessant und eindrucksvoll“ hörte man danach verschiedene Kommentare, doch durch die Erklärungen in der anschließenden Führung im Porzellanikon erhielt man erst den nötigen Einblick über die damals einerseits knochenharte, aber auch sehr einfühlsame Arbeit bei der Herstellung edler Prozellanteile. Schwere Maschinen, unerträgliche Hitze, ohrenbetäubender Lärm und schädlicher Staub sind aus unserer Sicht nur schwer vereinbar, hält man eines dieser zarten zerbrechlichen Kunststücke aus Porzellan in Händen. Doch diese Art der Produktion ist natürlich längst Nostalgie. Der etwas geübte Künstlerblick konnte an der Außenfront des Gebäudes sogar einen „Hundertwasser“ erkennen, hier jedoch nicht in bunt, sondern in fast unauffälligen Grautönen. Sonnenschein pur begleitete uns auch am letzten Tag bei der Auffahrt zum Ochsenkopf, mit herrlicher Aussicht auf das zauberhafte Umland. Schnell konnten wir feststellen, dass jede Menge bestens ausgerüsteter, junger athletischer Mountainbiker sich am Gipfel trafen, besprachen und organisierten. Da war was im Busch. Eine kurze Nachfrage ergab: Dieses Wochenende findet die bayerische Meisterschaft sowohl für Kinder, wie auch für Erwachsene statt. Mit besten Wünschen für gutes Gelingen verabschiedeten wir uns wieder aus einer ausgesprochen schönen liebenswerten und zauberhaften Gegend und traten gut gelaunt die Heimreise an. Drei wunderschöne Tage, mit gut ausgewähltem Programm, vielen wertvollen Informationen, zauberhaften Landschaften, wohltuender Natur, Wetter, wie es schöner nicht sein kann und angenehmer Gemeinschaft. Schöner kann man Zeit zusammen nicht verbringen. 
Maria Rummel