Wenig Hoffnung im Derby?
SC 66 Favorit gegen den TSV Soyen
Am Sonntag um 13:00 Uhr wird Schiedsrichter Felix Rath das stets spannende Derby zwischen dem SC 66 Rechtmehring und dem TSV Soyen anpfeifen. In der Vergangenheit war dieses
Nachbarschaftsduell oft eine enge Angelegenheit, mit Überraschungen auf beiden Seiten. Doch die Ausgangslage könnte dieses Jahr unterschiedlicher kaum sein: Der SC 66 Rechtmehring hat sich nach
elf Spielen bereits deutlich von seinem Rivalen abgesetzt. Satte 15 Punkte trennen die beiden Teams, was für Rechtmehring den vierten Tabellenplatz und für
die Gäste aus Soyen nur Rang elf bedeutet.
Die jüngste Bilanz des TSV Soyen ist ernüchternd: Sechs Spiele ohne Punktgewinn drücken die Moral, und die Offensivschwäche ist augenscheinlich – nur 15 Tore wurden bislang erzielt. Im Gegensatz
dazu zeigt sich die Defensive des SC Rechtmehring in Topform. Lediglich acht Gegentore musste die Hintermannschaft bisher hinnehmen, was den Bestwert der A-Klasse 3 bedeutet. Auch wenn die
Gastgeber zuletzt mit einem Unentschieden gegen den DJK SV Edling und einer knappen Niederlage gegen den SV Oberndorf leicht schwächelten, gehen sie als klare Favoriten ins Derby.
Für den TSV Soyen wird die Begegnung ein Kraftakt. Das Team von Trainer Florian Hainthaler steckt seit Wochen in der Defensive fest und konnte nur schwer Druck aufbauen. Gegen die offensivstarken
Peter Boschner-Elf könnte eine stabile Defensive der Schlüssel sein, doch die Abwehrprobleme der Gäste haben sich bislang als schwer lösbar erwiesen. Hoffnung schöpft Soyen aus der möglichen
Rückkehr der Stammkräfte Matthias Redenböck und Andreas Baumgartner, die nach Verletzungen vielleicht wieder zur Verfügung stehen und das Team stabilisieren könnten.
Die Gastgeber aus Rechtmehring hingegen haben mit sechs Siegen, vier Unentschieden und nur einer Niederlage bislang eine beeindruckende Saisonbilanz vorzuweisen und sind auf heimischem Platz noch
unbesiegt. Sie gehen fest davon aus, auch am Sonntag die drei Punkte zu sichern und damit ihre Position weiter zu festigen. Ob das Spiel so eindeutig endet, wie die Tabellensituation vermuten
lässt, bleibt jedoch abzuwarten. Ein Punktgewinn oder gar ein Sieg für Soyen wäre eine Überraschung – und für das Team wie ein kleiner Befreiungsschlag.