Soyener Grundschüler…
…erlebten Titanic-Ausstellung

 
Kürzlich durften die Buben und Mädchen der Soyener Grundschule einen ganz besonderen Schultag erleben – es ging mit zwei Bussen nach Rosenheim zur Titanic-Ausstellung in den Lokschuppen.
Dort angekommen, war der Vormittag aufgeteilt in einen Workshop und eine Führung. Die ersten und zweiten Klassen haben dabei aus Holz die Titanic nachgebaut, die mit Hilfe eines Röhrchens und einem Luftballon durch das Rückstoßprinzip selbständig im Wasser fahren konnte.
Während der altersgerecht differenzierten Führung durften die Kinder in das Jahr 1912 eintauchen, in dem Autos weder Gurt noch Dach hatten und auch nicht jeder Haushalt ein Telefon. Sie erfuhren, wie die großen Schiffe, beispielsweise die Titanic oder Olympic gebaut wurden und welch enormer Aufwand dafür betrieben wurde. Langsam näherte man sich so der Geschichte der Titanic, die in Belfast gebaut und dort auch zu Wasser gelassen wurde, an. Erstaunt hörten die Buben und Mädchen, dass es eine eigene Bäckerei, einen Friseursalon und sogar einen Squash-Raum an Bord gab. Um sich alles besser vorstellen zu können, konnten die Kinder im Obergeschoss virtuell die unzähligen Räume der Titanic begutachten.
Für großes Staunen sorgte die Information über die strikte Klassentrennung mit eigenen Essenssälen und Gängen für die erste, zweite und dritte Klasse.
Abschließend durften die Kinder einen kurzen Film über die Kollision der Titanic mit dem Eisberg und dem daraus resultierenden Untergang ansehen, der sehr anschaulich, aber kindgerecht, die Tragödie erzählte.
Um die Kälte des Wassers zu verdeutlichen, durfte jedes Kind noch seine Hand in ein -1,8 Grad Celsius kaltes Wasser halten, um nachzufühlen, wie es den Menschen damals ging, die kein Rettungsboot mehr bekamen.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“ und „Ich muss nochmal mit meinen Eltern herkommen“, waren sich die Kinder einig.
Ein großes Danke geht an die die Soyener Chöre, die mit ihrem Konzert „Kommt, wir folgen dem Stern“ in der Weihnachtszeit und ihrer daraus resultierenden Spende an den Elternbeirat der Grundschule Soyen (wir berichteten) den Ausflug zu einem großen Teil ermöglicht haben.
Tanja Geidobler