Back-to-back-Sieg

unserer TSV Tennis-Herrenmannschaft:

Nach dem erfolgreichen 5:1-Auftakterfolg im ersten Punktspiel der Saison hieß es diesmal: Ab nach Ruapading (Ruhpolding). Statt Abfahrt 4:37 Uhr wurde es doch 08:15 Uhr, was unserem Biorhythmus dann doch eher entgegenkam. Da auch der Gastgeber das erste Spiel gewinnen konnte, war es quasi schon der Kampf um Platz 1 im Tableau sowie die Bestätigung unseres Auftaktes.

„Never change a winning team" ist das Motto normalerweise – nicht aber in Soyen. Paul Neugebauer wurde knallhart durch Veit Stöcklein auf die Ersatzbank verdrängt. Komplettiert wurde unsere Squadra durch Max Frei, Georg Neugebauer sowie Basti Rauch.

Trotz einer genetisch bedingten „Coolness" unserer Tennisathleten hatten diese schlussendlich bei unfassbar tropischen Temperaturen mehr Arbeit als gedacht. Dazu kam, dass das Durchschnittsalter des Gegners bei fast jugendlichen 24 Jahren lag, während unseres bei … ach, schwamm drüber …

Max' Gegner war solide, aber kein Nadal. Nach einem 6:2 im ersten Satz führte er im zweiten schon 3:0. Dann musste er aber seinem Alter sowie seiner absolut amateurhaften Kondition Tribut zollen und verlor diesen klar 3:6. Von seinen Erfahrungen im hohen Alter profitierend konnte er aber den entscheidenden Master-Tiebreak mit 10:4 für sich entscheiden. 1:0 für uns.

An Position 2 diesmal im Einsatz: Veit „Kung Fu" Stöcklein. Unser Karate-Europameister hat es trotz solider Leistung aber leider 3 × nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Nach starkem ersten Satz und 6:5-Führung im Zweiten konnte er diesen auch im Tiebreak nicht erfolgreich beenden. Somit stand der Master-Tiebreak an, welchen er aber verloren hat. Endergebnis 6:2, 6:7, 4:10. Somit stand es 1:1 und der Druck auf unsere Kollegen wurde nicht geringer.

Getreu dem Motto „Don’t stop me now" lief Georg erneut zur Hochform auf. Wie ein Schweizer Uhrwerk machte er mit unglaublichen Schlägen und noch unglaublicheren Urgeschreien seinem Gegenüber das Leben schwer. 6:0, 6:4 am Ende – what a performance!

Vierter im Bunde war Basti. Sein Einzel war unglaublich wichtig, um mit weniger Druck in die Doppel gehen zu können. Er siegte ebenfalls nach hartem Fight mit 6:1, 3:6 und 11:9 im Master. Erleichterung im Team – u. a. weil er sich als Konditionswunder entpuppte und stabil blieb!

Das Gesamtergebnis erfolgreich auf 3:1 erhöht. Drei wahnsinnig enge Spiele, aber die Nervenstärke bzw. die „Mentalitätsmonster" aus Soyen blieben fokussiert. 

Im Doppel bestätigten Basti und Georg ihr blindes Verständnis. 6:2, 6:3 hieß es nach ca. einer Stunde. Max und Veit hatten von den 45 Grad am Tennisplatz noch nicht genug und gingen auch im Doppel in den entscheidenden Master. 10:8 hieß es nach ca. 95 min Spielzeit, nachdem die Sätze 1 und 2 jeweils 6:4 und 1:6 ausgingen. 

Erneut 5:1 gewonnen, „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“ – mit diesem Klassiker stiegen die Soyener Recken in ihren Elektro-Shuttle-VW und verließen glücklich das schöne Ruhpolding. 

Nächster Stopp: Kirchdorf am Inn. Wann? Genau, am kommenden Sonntag! Scheint der ärgste Konkurrent um die Meisterschaft zu sein. Daher wird schon eifrig überlegt, wie die Aufstellung aussehen könnte. Bei dem harten internen Konkurrenzkampf kann sich niemand sicher fühlen. Aber es wird natürlich an dieser Stelle keine Info an die Presse herausgegeben.