Defensivleistung
nicht belohnt
Mit großem Respekt trat der TSV Soyen beim Auswärtsspiel gegen den Angstgegner SVO Oberndorf an. Trotz der klaren Rollenverteilung – Oberndorf rangiert auf Tabellenplatz fünf – präsentierten sich
die Rotschwarzen in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe. Die Hainthaler-Elf machte geschickt die Räume eng und ließ dem Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Das Spielgeschehen spielte sich meist
zwischen den Strafräumen ab, echte Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Folgerichtig ging es mit einem gerechten 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild zunächst unverändert. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend, ehe Oberndorf ab der 65. Minute das Tempo erhöhte. Der TSV geriet zunehmend unter
Druck, doch Keeper Huber zeigte mehrfach starke Paraden und hielt sein Team zunächst im Spiel.
Mit fortschreitender Spieldauer drängte der SVO die Gäste immer weiter in deren Strafraum zurück. Mehrmals herrschte großes Chaos im Fünfmeterraum der Soyener, doch der Ball wollte zunächst nicht
über die Linie. Erst ein Strafstoß brachte die Wende: Der eingewechselte Stefan Hundschell setzte sich stark im Strafraum durch und wurde schließlich gefoult – den fälligen Elfmeter verwandelte
der Gastgeber zur 1:0-Führung.
Soyen warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, blieb jedoch ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil: Die nun energisch auftretenden Oberndorfer nutzten die sich bietenden Räume und
erhöhten in der 84. Minute durch Hundschell auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte Christoph Pfeilstetter per Strafstoß in der Nachspielzeit zum 3:0-Endstand.
Ein entscheidender Faktor war letztlich auch die Breite des Kaders: Während der TSV kaum personelle Alternativen hatte, konnte der SVO mit frischen Kräften – allen voran Hundschell – das Spiel
für sich entscheiden. Trotz der deutlichen Niederlage kann der TSV Soyen auf einer kämpferisch überzeugenden ersten Halbzeit aufbauen.
SBB