„Dank für das, was gesund macht!

 

Gesundheit entsteht nicht immer durch die Medizin. Sehr oft entsteht sie durch
inneren Frieden, Ruhe im Herzen und Ruhe in der Seele. Sie entsteht durch das
Lachen und die Liebe.“ (Sieh https://www.visualstatements.net)
Viel Wahres steckt in diesem Statement. Und im Zusammenhang mit dem
Evangelium dieses 28. Sonntags kann man ergänzen: Gesundheit entsteht auch
durch den Glauben. „Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet“, sagt
nämlich Jesus zum Aussätzigen, den er geheilt hat. (Lk 17,11-19)
Zehn Aussätzige kommen zu Jesus und bitten ihn um Hilfe. Wahrscheinlich haben
sie schon oft und viel um Heilung gebeten. Wer weiß, an wen sie sich schon
gewandt haben. Sieht aus, als seien sie eine Art „Selbsthilfegruppe“. Gemeinsam
tragen sie ihren Herzenswunsch vor und hoffen, dass Gott ihnen diesen erfüllt. Sie
werden nicht enttäuscht.
Jetzt fehlt noch der Dank. Zehn geheilt - nur einer kehrt zu ihm zurück und dankt:
der Fremde, vom dem die frommen Juden denken, er sei fern vom Glauben.
Nach dem Erntedankfest macht mich persönlich auch dieses Evangelium schon
nachdenklich: Danke ich genug für all das, was mich gesund macht bzw. hält? Oder
nehme ich allzu selbstverständlich – ja fast gedankenlos – an, was mir an Gutem
widerfahren ist?
„Danke“ ist nur ein kleines Wort. Aber ohne Dank wird der Mensch sauer und krank.
Wer dagegen danken kann, der lebt zufrieden und im Einklang mit Gott, Mensch,
Natur und sich selbst.
Hippolyte Ibalayam, Pfarrverbandsleiter