Infoabend

der Gemeinsamen Wählerliste

Soyen beim Wirt z´Rieden

Die Kommunalwahl am 8. März wirft ihre Schatten voraus. In Soyen wird das Gremium des Gemeinderats aus 14 Personen bestehen. Die Gemeinsame Wählerliste Soyen (GWS) gab gestern beim Wirt z´Rieden Einblicke in die Arbeit eines Gemeinderats und beantwortete Fragen.

Bürgermeister Thomas Weber beschrieb die Arbeit eines Gemeinderats als „spannend“. In vier Wahlperioden, drei als Gemeinderat und eine als Bürgermeister, habe das Amt immer viel Spaß gemacht, auch wenn viel Arbeit und Zeit dahinter stecke und es nicht immer einfach sei. „Das Anspruchsdenken der Bürger steigt“, so Weber.

Als Gemeinderat kandidieren können alle, die am Wahltag 18 Jahre alt sind, eine Altersbegrenzung gebe es nicht. Schön wäre eine „gute Mischung“ aus allen Berufsgruppen, Generationen und Frauen und Männern. Die GWS wird im Herbst eine Aufstellungsversammlung durchführen, Amtsbeginn für den neu, für sechs Jahre, gewählten Gemeinderat ist der 1. Mai.

Als Gemeinderat nimmt man an den Gemeinderatssitzungen teil, außerdem an den jeweiligen Ausschuss-Sitzungen, denen man angehört, beispielsweise Bauausschuss, Jugendausschuss oder Rechnungsprüfungsausschuss. Insgesamt könne mit ungefähr 20 Sitzungsabenden gerechnet werden, die Ferien bleiben in der Regel sitzungsfrei.

Wichtig für Soyen ist, dass man nur für eine Liste kandidieren kann.

Afra Zantner, Dr. Hans Hinterberger, Frieder Meidert, Peter Thaller und Ludwig Maier gaben im Anschluss Einblicke in das Amt eines Gemeinderats.

Dr. Hans Hinterberger, der seit 18 Jahren mit dabei ist, erklärte, dass man sehr viel lernen könne, gerade bei großen Projekten. Sein Tipp für neue Kandidaten: „Jeder darf sich trauen – man muss auch anfangs nicht alles wissen.“

„Demokratie leben, auch in einem kleinen Ort“, das war die Motivation für Frieder Meidert, der seit 24 Jahren Gemeinderat ist. Diskussionen seien immer gut, aber das Ziel solle sein, das Beste für Soyen herauszuholen.

Peter Thaller, für den es die erste Amtsperiode ist, interessiert sich seit jeher für Politik. Früher seien ihm manche Gemeinderatsbeschlüsse nicht nachvollziehbar gewesen, seit seiner Arbeit im Gremium sei manches viel klarer geworden. Dem schloss sich auch Afra Zantner an, die seit drei Wahlperioden dabei ist. Als Gemeinderat habe man die Möglichkeit, die Gemeindearbeit von innen kennenzulernen.

Als sehr „spannend“ und „ereignisreich“ beschrieb Ludwig Maier die vergangenen sechs Jahre im Gemeinderat. Auch wenn nicht alles einstimmig sei, sei es wichtig, miteinander zu reden und eine Lösung zu finden.

Bürgermeister Thomas Weber dankte im Anschluss allen, die gekommen waren. Die GWS freue sich auf neue Gesichter. Nach wie vor gelte das Motto: „Du hast was zu sagen? Dann sag es doch als Gemeinderat.“

Bei Fragen zum Thema Gemeinderat/GWS kann man sich an Bürgermeister Thomas Weber wenden.
Tanja Geidobler