Informations- und Vernetzungstreffen

fürBürgerhilfen, Nachbarschaftshilfen

und Helferkreise

Im Landkreis Rosenheim gibt es eine Vielzahl an Bürgerhilfen, Nachbarschaftshilfen und Helferkreisen. Um diese Dienste stärker zu vernetzen und in Austausch zu bringen und mehr über deren Informations- und Unterstützungsbedarfe zu erfahren, hat das Landratsamt Rosenheim Vertreterinnen und Vertreter aus der Bürger- und Nachbarschaftshilfe zum gemeinsamen Informations- und Vernetzungstreffen geladen.
Die Bürgerhilfen, Nachbarschaftshilfen und Helferkreise haben sich zum Ziel gesetzt, insbesondere älteren Menschen das Leben zu Hause in vertrauter Umgebung solange wie möglich durch nachbarschaftliche Unterstützung zu ermöglichen. Landrat Otto Lederer hob während der Veranstaltung anerkennend hervor: „Sie machen das Schicksal der Nachbarn zu Ihrem persönlichen Anliegen. Das verdient unsere Achtung und Wertschätzung.“ Auch Sozialplaner Jürgen Laupheimer, der die Veranstaltung organisierte, würdigte das Engagement: „Die Bürger- und Nachbarschaftshilfen sind in unseren Kommunen nicht mehr wegzudenken. Sie leisten vielfältige Hilfestellungen, insbesondere für ältere Menschen, die Unterstützung brauchen.“
Fachlichen Input lieferte das Team des Pflegestützpunkts für die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Nicole Hübel und Anja Geisler-Kriesch vermittelten einen Überblick über die Tätigkeiten des Pflegestützpunkts und zeigten konkret auf, welche Angebote zur Unterstützung im Alltag der Gesetzgeber nach § 45a SGB XI vorsieht.
Während des anschließenden Erfahrungsaustauschs wurde deutlich, dass viele Initiativen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Zu wenig Nachwuchs im Ehrenamt sowie der demographische Wandel, insbesondere in Dorfgemeinschaften, wurden von vielen Anwesenden mit Sorge betrachtet. Laupheimer bemerkte: „Es wäre sehr hilfreich, wenn sich auch mehr jüngere Menschen für das ehrenamtliche Engagement in Bürgerhilfen begeistern könnten. In der Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt gibt es sicherlich noch großes Potential in den Gemeinden“. Umso wertvoller ist es daher, Wege der Vernetzung zu finden und von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren.
Die Landkreisverwaltung setzt sich seit vielen Jahren für eine stärkere Vernetzung der Hilfsinitiativen ein. Auch bedingt durch die Pandemie lag das letzte Treffen bereits sechs Jahre zurück. Landrat Otto Lederer dankte daher der Bürgerinitiative Vogtareuth für den Impuls, sich wieder einmal in einer größeren Runde persönlich zu begegnen.