Zur Rehkitzrettung

 

Bei einem gemeinsamen Pressetermin auf einem ökologisch bewirtschafteten Gut in Dietersheim der Stadt München wurde die Rettung von Rehkitzen thematisiert. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Verein „Wir retten Rehkitze“ präsentierten unterschiedliche Ansätze und Technologien, um Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren.
Die LfL forscht seit 2018 intensiv daran, Wildtiere wie Rehkitze beim Mähen von Grünland zu schützen. Bei einer praktischen Demonstration wurden verschiedene Methoden und technische Hilfsmittel vorgestellt, die den aktuellen Stand der Rettungsmaßnahmen verdeutlichten. Stephan Sedlmayer, Präsident der LfL, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Jägern und der Gesellschaft, um dieses emotionale Thema erfolgreich anzugehen.
Stefan Thurner von der LfL präsentierte Techniken und Geräte zur Rehkitzrettung, darunter optisch-akustische Wildretter und tragbare Geräte zur Ortung und Bergung von Kitzen. Zusätzlich veröffentlichte die LfL Handlungsempfehlungen für eine tierschonende Mahd in einem „Mäh-Knigge“, den Bewirtschaftern, Lohnunternehmern und Jägern bei der Organisation und Durchführung der Maßnahmen hilft.
Martina Zander vom Verein „Wir retten Rehkitze“ demonstrierte den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildaufnahmen zur Auffindung von Rehkitzen auf Feldfutterflächen. Diese Technik ist besonders effektiv und wird häufig eingesetzt. Gefundene Rehkitze sollten nur von geschulten Helfern sicher aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Die Stadt München und Stadtrat Tobias Ruff begrüßen das Engagement von Ehrenamtlichen zur Rettung von Rehkitzen auf städtischen Flächen und unterstützen entsprechende Aktionen.