Viele Themen und Fragen
Sechs Jugendliche waren der Einladung von Soyens Bürgermeister Thomas Weber und dem Jugendausschuss zur Jugendbürgerversammlung gefolgt. Das Treffen fand im Bereich des Beachvolleyballplatzes
statt und bei kühlen Getränken im Schatten entstand schnell eine rege Diskussion.
Dabei wurde deutlich, dass die Jugendlichen sehr gerne in Soyen leben. Trotzdem gibt es aus ihrer Sicht noch ein paar Verbesserungsvorschläge.
Ein großer Wunsch wäre ein Wanderweg um den See sowie die Nutzung des Sees, idealerweise auch nach 20 Uhr. Hierzu erklärte Thomas Weber, dass der See Privatbesitz sei und es bereits in der
Vergangenheit einige Gespräche mit den Eigentümern gegeben habe. Zusagen seien deshalb schwer zu machen.
Eine öffentliche Scheibe zum Bogenschießen sowie ein Platz zum Inlineskaten waren die weiteren Wünsche. Außerdem fänden es die Jugendlichen schön, wenn es im Ferienprogramm mehr Angebote für
ältere Kinder geben würde, beispielsweise Fahrten in Freizeitparks. Maria Gürtel, Frieder Meidert und Ludwig Maier vom Jugendausschuss fanden die Ideen sehr gut. Beim Bogenschießen müsse
allerdings der Sicherheitsaspekt berücksichtigt werden, man bräuchte einen Platz, an dem nichts passieren könne. Bürgermeister Thomas Weber ergänzte, dass eine Kletterwand im Zuge der
Dorferneuerung vorgesehen sei.
Eine Zugverbindung jede Stunde sowie öffentliche Busse nach Wasserburg wären für die Jugendlichen eine große Erleichterung. „Ich frage regelmäßig bei der Bahn nach, aber durch den derzeitigen
zwei-Stunden-Takt fahren zu wenig Leute mit der Bahn“, erklärte der Rathauschef. Er bleibe auf jeden Fall dran. Zu den Busverbindungen gebe es noch in diesem Jahr eine Entscheidung im
Gemeinderat, ob Soyen sich dem Rufbus „Rosi“ anschließt. Wenn die Stadt Wasserburg auch beim Rufbus mitmacht, könnten die Jugendlichen das gut nutzen.
Im Anschluss bedankte sich Weber bei allen Jugendlichen für ihre Zeit und fügte an, dass er bei Fragen und Anregungen jederzeit erreichbar sei. Für die nächste Jugendbürgerversammlung freue er
sich wieder über eine rege Teilnahme und ermutigte die Jugendlichen, „vielleicht bringt ihr im kommenden Jahr noch eure Freunde mit“.