Zum Tag des Wassers


Kriegerische Konflikte um Wasser scheinen in Bayern und Deutschland fern zu sein, doch unser Konsumverhalten beeinflusst, ob internationale Konzerne anderswo lebenswichtiges Wasser entziehen. Peter Höfler, ein Gemüsebauer aus Franken, betont, dass der Kauf von Lebensmitteln aus wasserarmen Regionen "virtuelles" Wasser importiert, das andringend benötigten Orten verbraucht wird.
Wir importieren einen Großteil unseres Obstes, Gemüses, Nüsse und Hülsenfrüchte aus wasserarmen Regionen wie Südspanien, dem östlichen Mittelmeerraum oder Kalifornien. Zitrusfrüchte aus Spanien haben dabei den höchsten Wasserverbrauch.
Eine einfache Strategie, um den indirekten Wasserverbrauch zu minimieren und die lokale Lebensmittelproduktion zu unterstützen, ist, so viel wie möglich heimische Produkte zu kaufen. Für Produkte, die hier nicht wachsen, gibt es oft heimische Alternativen.
Auf tierische Produkte muss man nicht verzichten, solange sie lokal erzeugt werden. Das schlechte Image von Fleisch & Co. in Bezug auf den Wasserverbrauch beruht oft auf einer Fehlinterpretation des "Wasserfußabdrucks". In Bayern erzeugte tierische Produkte belasten den Wasserfußabdruck nicht so stark.
Seit 1992 rufen die Vereinten Nationen (UN) am 22. März den Weltwassertag aus, um auf die Bedeutung und den Schutzbedarf von Wasser als wichtigster Ressource hinzuweisen.