Das Soyener Wappen
Herkunft und Bedeutung
1973 beauftragte der Gemeinderat den Heraldiker Hein C. Bessling in Hechendorf/Pilsensee mit der Ausarbeitung eines Gemeindewappens.
Die Annahme des Wappens und die Führung einer Fahne wurden am 30. September 1974 durch die Regierung von Oberbayern genehmigt. Das Wappen enthält heraldische Hinweise auf die beiden für die
Ortsgeschichte bedeutendsten Grundherrschaften, nämlich das Hochstift Regensburgische Kastenamt Hohenburg und die Pfarrkirche zu Rieden. Die zwei roten gekreuzten Schlüssel versinnbildlichen als
Attribut des heiligen Petrus das Kirchenpatronzinum der Pfarrkirche Rieden und verweisen zugleich auf die Filialkirche St. Peter bei Soyen.
Der silberne Schrägbalken im roten Feld entspricht dem Wappen des Hochstifts Regensburg und erinnert an die Zugehörigkeit des früheren Amtes Hohenburg am Inn zur Bischofskirche von
Regensburg.
Seit dem Zusammenschluss der Gemeinde Soyen und Schlicht und teilen von Allmannsau und Schleefeld deckt sich das heutige Gemeindegebiet wieder mit dem weitgehend geschlossenen
Grundherrschaftsbezirk, der vom 13. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 dem Regensburger Kastenamt Hohenburg zugeordnet war.